KVN Pro

T(w)o be safe

KVN unterstützt HPV Impfwoche in Niedersachsen – 2 HPV-Impfungen für 2-fachen Schutz.

 

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Infektionen mit humanen Papillomviren (HPV) gehören zu den häufigsten sexuell übertragbaren Infektionen. Die meisten sexuell aktiven Menschen infizieren sich mindestens einmal im Leben mit HPV. HPV-Infektionen können im Laufe der Zeit Krebsvorstufen oder auch Krebserkrankungen hervorrufen.

 

Eine Impfung gegen HPV ist besonders effektiv, wenn sie vor Eintritt in die sexuelle Aktivität stattgefunden hat. Daher empfiehlt die Ständige Impfkommission (STIKO) die Impfung gegen HPV für Mädchen und Jungen im Alter von 9 bis 14 Jahren. Bis zum 18. Geburtstag kann die Impfung kostenlos nachgeholt werden. Obwohl die hohe Wirksamkeit der HPV-Impfung gegen Gebärmutterhalskarzinome, gegen Penis- und Analkarzinome sowie gegen Feigwarzen mittlerweile gut belegt ist, sind viele Jugendliche – 45 Prozent der Mädchen und 83 Prozent der Jungen – nicht gegen HPV geimpft. Hier ist ein großes Präventionspotential zur Verhütung von Krebserkrankungen erkennbar.

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KVN-Vize Thorsten Schmidt (rechts) mit Niedersachsens Gesundheitsminister Dr. Andreas Philippi, Kultusministerin Julia Hamburg und Dr. Fabian Feil, Präsident des Landesgesundheitsamtes bei der Kampagnenvorstellung. (Foto: Menz)

Niedersachsenweite HPV-Aktionswoche vom 10. bis 14. Juni

 

Vom 10. bis 14. Juni 2024 findet daher eine landesweite Aktionswoche zum Thema HPV-Impfung in Niedersachsen statt, initiiert vom Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung und dem niedersächsischen Kultusministerium. Unter dem Motto „T(w)o be safe – 2 HPV-Impfungen für 2-fachen Schutz“, sollen alle Schülerinnen und Schüler der weiterführenden Schulen in Niedersachsen auf die Schutzmöglichkeit durch die HPV-Impfung aufmerksam gemacht werden. Landesweit beteiligen sich Akteurinnen und Akteure aus dem Gesundheitswesen – so auch die Kassenärztliche Vereinigung Niedersachsen .

 

Neben der Aufklärung und Motivationssteigerung zur HPV-Impfung sollen auch Barrieren abgebaut werden. Angst vor Nebenwirkungen, Zweifel an der Sicherheit und Wirksamkeit der Impfung, Misstrauen gegenüber der Pharmaindustrie und der Ärzteschaft sowie kommunikative Tabus aufgrund der sexuellen Übertragbarkeit sind die größten Hindernisse für eine Inanspruchnahme der Impfung.